Sonntag, 26. April 2015

M4A3(105) Howitzer Tank

Der M4 Sherman war ein mittlerer Panzer aus US-amerikanischer Produktion, der im Zweiten Weltkrieg und im Koreakrieg zum Einsatz kam. Benannt war das Fahrzeug – der meistgebaute US-Panzer des Zweiten Weltkrieges – nach General of the Army William T. Sherman (1820–1891).



William Tecumseh Sherman (* 8. Februar 1820 in Lancaster, Ohio; † 14. Februar 1891 in New York City, New York) war Soldat, Bankier, Rechtsanwalt, Schriftsteller und einer der bekanntesten Generale des Sezessionskrieges. Er kämpfte auf Seiten der Nordstaaten. Sein Name ist eng verbunden mit der Einnahme Atlantas und dem daran anschließenden Marsch nach Savannah, Georgia, der als Shermans Marsch zum Meer in die amerikanische Geschichte einging.



Der M4 wurde 1941 aus dem Prototyp T6 entwickelt und seit Februar 1942 in Serie produziert. Den Namen Sherman bekam er bei Indienststellung in der britischen Armee. Dort stand er auch in der zweiten Schlacht von El Alamein erstmals im Kampf.
Bewaffnung und Panzerung entsprachen dem damaligen Stand der Technik, waren aber eher durchschnittlich. Sein großer Vorteil waren die horizontal selbst stabilisierende Kanone, die geringen Herstellungskosten und die breit angelegte Produktion mit hoher Standardisierung der Bauteile. Monatlich sollen 2000 Stück produziert worden sein. Aufgrund der vielen an der Produktion beteiligten Firmen wurde der M4 zeitgleich mit verschiedenen Motoren ausgestattet, was zu Qualitätsunterschieden führte. Die frontale Panzerung betrug 91 mm an der Kanonenblende, 76 mm an der Turmfront und 63 mm an der Rumpffront. Dies war ausreichend für den Nordafrika-Einsatz des Jahres 1942, machte den Sherman aber im weiteren Kriegsverlauf zunehmend verwundbar.
Im deutschsprachigen Internet ist mitunter die Behauptung zu finden, die ersten Versionen des Sherman hätten öfter wegen ihres sehr unzuverlässigen 425-PS-Chrysler-Benzinmotors ohne jede Feindeinwirkung Feuer gefangen und ihre Munitionsvorräte zum Explodieren gebracht. Das kann durch Quellen aus dem englischen Sprachraum nicht bestätigt werden, dort werden die verschiedenen Motoren für ihre hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer gelobt.